Nach der Anreise mit dem Müllerbus nach Bad Teinach-Zavelstein trafen wir uns dort in der Burgruine der Burg Zavelstein mit unseren Gästen aus Langenbrand, die mit dem Pkw angereist waren.

Nach den gegenseitigen Begrüßungsworten war Gelegenheit zum ersten Vesper und man konnte den 28 m hohen Turm besteigen, was viele auch taten. Dieses wurden bei schönstem Wetter durch eine wunderbare Aussicht belohnt. Daran schloss sich ein Rundgang durch das „Städtle“ mit den schönen Fachwerkhäusern. Anschließend brachte der Bus alle Wanderer auf die Höhe zum Ausgangspunkt der Wanderungen.

Die 30 Langwanderer unter der Führung von Jochen Rüdel (Sohn) und mit der Begleitung von Hanna Rüdel machten sich zuerst auf die Strecke.

15 Kurzwanderer folgten im Abstand. Der erste Teil der Strecke verlief leicht abwärts durch den Wald und war für beide Gruppen bis zum „Zavelsteiner Brückle“ gleich.
Die Kurzwanderer gingen zuerst auf einem breiten Waldweg mit Blick auf den Rötelbach bis zu den „Butterstaffeln“. Diese sind eine mit Buntsandsteinen angelegte Treppe hinunter zum Rötelbach. Sie heißen so, weil sie ein Teil des Weges sind, auf dem die Bauern von Zavelstein ihre Waren nach Calw zum Markt brachten. Diese Staffeln stiegen die Wanderer abwärts zum Rötelbach und folgten diesem ein langes Stück. Alle waren von der Schönheit dieses malerischen Tales wegen der bemoosten Felsen, der Flechten und dem Gluckern des Wassers beeindruckt. Vor dem Verlassen des Tales wurde eine Vesperpause eingelegt. Anschließend ging es steil bergauf, bevor man auf einem Waldweg die Stubenfelsen - eine gewaltige Felsformation aus Buntsandstein – erreichte. Nun wurde der steilste Weg der Wanderung in Angriff genommen. Alle Wanderer bewältigten dies schneller und sicherer als vom Wanderführer erwartet. Die restliche Strecke führte auf der Hochfläche im Freien und in der Sonne durch Lützenhardt und Sommenhardt und durch ein kurzes Waldstück zum SWV Wanderheim Zavelstein.

Die Langwanderer kamen auf ihrer Runde durch den Wald an einem Wildgehege vorbei zum Grillplatz bei Calw-Wimberg. Nach einer ausgiebigen Rast, bei der sie vom Wanderführer mit einem Getränk verwöhnt wurden, führte der Weg auch zu den „Butterstaffeln“. Der übrige Teil war gleich wie bei den Kurzwanderern. Die Langwanderer verweilten länger bei den Stubenfelsen. Die meisten stiegen ab, um die gewaltigen Felsen mit einem engen Durchgang - es passten alle durch - von unten zu bestaunen. Nur eine halbe Stunde später trafen sie am Wanderheim ein.

Beide Gruppen waren voll des Lobes über die schönen Wanderungen, vor allem auch durch das Rötelbachtal. Im schattigen Biergarten unterhielt man sich nun bei Speis und Trank auch mit den Gästen aus Langenbrand. Diese bedankten sich herzlich bei allen für den schönen Tag und verabschiedeten sich. Man war sich einig, die Partnerschaft fortzuführen. Etwas später kam der Müllerbus und brachte die Wanderer nach Birkenfeld und Gräfenhausen zurück.

Peter Rüdel
Wanderführer