Premiumspazierwanderung vom 17.06.2018
Schon früh trafen sich bei gutem Wetter 45 gut gelaunte Wanderer (ein Drittel davon waren Nichtmitglieder!) zur Busfahrt nach Wurmlingen bei Rottenburg, um ab 10 Uhr den recht einfachen ebenen Einstieg ins "Wurmlinger Kapellenwegle" zu begehen. Am ersten zarten Anstieg begrüßte uns eine Herde Schafe mit einem lauten Mäh und ab Hirschau wurde es anstrengender, es sollten ja die 120 Meter Höhenunterschied zur Wurmlinger Kapelle überwunden werden. So mancher konnte den am Wegesrand stehenden Kirschbäumen nicht widerstehen; die verschiedenen Weinsorten in den Steillagen des Südhangs wurden auf Tafeln erläutert. Der Blick öffnete sich über das weite Neckartal mit Rottenburg im Südwesten und zur Burg Hohenzollern am Horizont im Süden.
Einige der Wanderer kamen durch den Anblick der nahekommenden Kapelle vom Weg ab und nahmen die Direktlinie, während die restlichen Wanderer auf die Nordseite des Bergrückens mit Blick übers Ammertal wieder einer Herde Schafe mit ihren Jungen in der Wacholderheide begegneten und bestaunten. Nach gut einer Stunde oben an der Kapelle angelangt, gab es eine 45 minütige Vesperpause, die der eine oder andere mit einer Andacht in der Kapelle nutzte, die ursprünglich um 1050 als romanischer Vorgängerbau entstanden ist, die Krypta mit dem aufgebahrten Jesus um 1150! Oder aber man genoss den herrlichen Rundumblick, unter anderem auch auf den unterhalb liegenden Friedhof von Wurmlingen.
Gestärkt ging es dann am Nordhang steil bergab, wo wir nach zehn Minuten die spontan entschlossenen Kurzwanderer Richtung Wurmlingen verabschiedeten, die durch herrliche Wiesen den Weg zum „Müllerbus“ fanden, der sie über Tübingen ins Hofgut Schwärzloch brachte. Das Wetter hielt und so organisierten die Kurzwanderer im Schwärzloch einen guten Platz im Freien der Gartenwirtschaft mit Blick auf Tübingen.
Die Langwanderer begaben sich währenddessen auf die rund einstündige Schleife des "Hirschauer Spitzbergwegle" mit anfänglichem Anstieg in den Wald und Tiefblick runter nach Hirschau, später machten sie eine 180 Grad Kehre und gingen unterhalb des Bergrückens zurück durch das herrliche Naturschutzgebiet mit seinen 367 Pflanzenarten, mit der unter anderem seltenen „Osterluzei“. Kurz vor dem Sattel gab es nochmals eine Pause und weiter ging es auf einem breiten Waldweg über die Pferdeklinik und neben der Ammertalbahn zur lang ersehnten Einkehr ins Hofgut Schwärzloch mit seinen verschiedenen Spezialitäten und natürlich mit dem Pfau, der dort mit seinem Rad und seinen röhrenden Rufen immer für Aufsehen sorgt. Gegen 15.40 Uhr traten wir wieder über Herrenberg und Calw die Rückfahrt an, um ab 17.10 Uhr in Birkenfeld das Spiel der deutschen Fußballer zu verfolgen. Bilder zur unserer Wanderung findet Ihr unter www.swv-BirkenfeldGräfenhausen.de (SB)