Nachbericht über die Wanderung Rundweg Ebersteinburg Von Gipfelstürmern und Waldgenießern
Am Sonntag, den 20.08.2017 machten wir uns morgens mit dem Bus von Müller Reisen auf nach Ebersteinburg. Bei bestem Wanderwetter starteten wir an der Engelskanzel, die uns den ersten Blick auf Baden-Baden ermöglichte. Auf den schönen naturbelassenen Wegen erreichten wir den Gedenkfelsen für Wilhelm Furtwängler, der bekannte Dirigent und Komponist, der in Ebersteinburg seine letzte Ruhestätte fand.
Auf dem Weg zur Unteren Batterthütte kamen wir an vielen Esskastanien vorbei. Die Esskastanie, ein Baum, der ursprünglich aus Asien stammt und von den Römern mit nach Deutschland gebracht wurde, spielt heute im Wald kaum noch eine tragende Rolle. Früher genoss die Esskastanie eine viel größere Wertschätzung, sie wurde sogar als Steuerabgabe akzeptiert. Auch Hildegard von Bingen sagte der Esskastanie so manche Heilwirkung nach, sie sei gut für die Stärkung der Nerven, des Herzens, des Geistes und der Venen. Nach dem ersten steilen Aufstieg stärkten wir uns mit Kastanien-Schoko-Küchlein und dem mitgebrachten Vesper.
Danach teilte sich die Gruppe in Lang- und Kurzwanderer auf. Die Kurzwanderer machten sich auf den direkten Weg zur Ruine Ebersteinburg und genossen die schöne Aussicht. Sie erfuhren, warum der Sage nach die Eiche gezackte Blätter hat und was es mit den Steinmännchen auf sich hat, die uns die gesamte Wanderung über begleiteten. Die Langwanderer durchwanderten das Naturschutzgebiet Battertfelsen. In diesem einzigartigen Lebensraum konnten offenliegende Felsverwerfungen bestaunt werden, an denen auch einige Kletterer ihr Können bewiesen. Die Felsenlandschaft dient aber vor allem vielen selten gewordenen Tieren als Lebensraum, angefangen bei vielen Fledermausarten bis hin zur Zebraspinne, die ihre Beute lieber jagt, als ein Netz zu weben. Am Alten Schloss angekommen, genossen wir den sagenhaften Blick über Baden-Baden, die Rheinebene und die Vogesen. Der nächste steile Anstieg führte uns zur Falkenwand. Auf dem Weg dorthin konnten wir so manchen Baumriesen bestaunen. Wieder an der Unteren Batterthütte angekommen, machten wir uns auf den Weg zur Ruine Ebersteinburg, wo die Kurzwanderer schon auf uns warteten. Von dort aus wanderten wir gemeinsam die Wolfschlucht hinunter. Nach einem schönen Wandertag erreichten wir alle das Hotel Wolfschlucht und ließen den Nachmittag gemütlich ausklingen. Gegen 19.30 Uhr kamen wir in Birkenfeld gut gelaunt wieder an. (S.S.)