Es gibt im Leben Fragen, auf die man eine Antwort finden muss.
Zum Beispiel: „Wo ist es heißer, oben oder unten?“ „Was hat der Teufel mit einem Kloster zu tun?“
Und „Kommt Paul ins Paradies?“ Die Antworten dazu geben wir Euch. Wir, das sind Paul Kruck und
Michael Schömburg, zwei Mitglieder unseres Schwarzwaldvereins, die es gewagt haben, bei
"höllischen" Temperaturen einen der schönsten Premium-Wanderwege unsere Region zu erkunden:
Die große Runde über die Teufelsmühle. Start war der Bahnhof in Bad Herrenalb, ein Ort, der nicht
nur über ein Thermalbad verfügt, sondern in alter Zeit auch Sitz eines bedeutenden Klosters war.
Und um eine Antwort auf die letzte Frage zu geben: Paul hat es geschafft. Steht er doch direkt vor
dem "Paradies", das seinerzeit den Mittelpunkt der alten Klosteranlage darstellte. Und um die
zweite Frage auch gleich zu beantworten: Es war oben wie unten sehr heiß! Bei Temperaturen über
30 Grad Celsius führte uns der Weg zunächst am Quellenpfad entlang bis zum Albtaljagdhaus,
dann über die Alb und im steten und anspruchsvollen Anstieg bis zur Risswasenhütte, wo die ersten
Wasservorräte aufgebraucht waren. Aber erst kurze Zeit später begann beim Einstieg in das "große
Loch" der ganz harte Teil der Wanderung. Über reine Naturpfade mit Steigungen bis 45% wurden
auf ca. 2 km etwa 300 Höhenmeter bewältigt. Die Ausblicke haben wir im Bild für alle festgehalten,
die solch einer Strapaze nicht gewachsen sind. Genießt die Eindrücke jetzt in aller Ruhe. Mit dem
Gipfel der Teufelsmühle (908 m. ü. NN) hatten wir fast unseren höchsten Punkt erreicht.
Bekanntlich hatte der Teufel aufgrund einer verlorenen Wette um eine arme Seele die selbst
erbaute Mühle in tausend Trümmerteile zerschmettert. Es sah so aus, als wären wir dann auf
unserem weiteren Weg zur "Steinernen Sitzbank" über eben diese Trümmer gewandert. Damit ist
auch die dritte Frage beantwortet. Nach dieser Strapaze war es nur recht und billig, an der
Hahnenfalzhütte eine ordentliche Vesperpause einzulegen. Auf sonniger Höhe mit einer leichten
frischen Brise konnte man für den Abstieg neue Kräfte sammeln. Der "Brudesweg" war zwar nicht
ganz so steil aber mindestens ebenso naturbelassen und damit recht anstrengend. Ab dem Skiheim
Talwiese wurde der Weg dann flacher und so dauerte es noch ein kurzes Stündlein bis wir über die
Hirschwinkelhütte wieder wohlbehalten im Tal angekommen sind. Und nun hoffen wir natürlich bei
den nächsten Veranstaltungen auf eine höhere Resonanz. Grüße an alle von Paul und Michael
(ms)