Bericht über die Mitgliederversammlung am 5. Februar 2015
Offenbar geht man gern zur Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins! Der Berichterstatter ist am letzten Freitag um dreiviertel siebene in den Birkenfelder Hof marschiert und hat gedacht, er sei bei den Ersten – und dann war der Saal schon beinahe voll! Die ersten seien schon um sechse dagewesen. Ob die wohl alle auch so zeitig dran sind, wenn sie einen Termin beim Zahnarzt haben…?
Der 1. Vorsitzende, der Dr. Rolf Gnadler, hat ganz pünktlich um 19 Uhr die Versammlung eröffnet und die üblichen Feststellungen getroffen, wie es das Vereinsgesetz verlangt: man habe fristgerecht eingeladen, man habe jedem die Gelegenheit gegeben, sich zur Tagesordnung zu äußern, usw usw…Dann hat man zunächst ein Gedenken an die drei Mitglieder gerichtet, die im letzten Jahr verstorben sind. Anschließend hat der Rolf Gnadler voll Freude von den fünf Abteilungen berichtet, die der Verein jetzt hat; er hat erzählt, dass man aktuell 397 Mitglieder habe und mit einem Durchschnittsalter von 51 Jahren ein recht jugendlicher Verein sei – vor acht Jahren sei das Durchschnittsalter fast 75 Jahre gewesen… Auch die Geschäftsstelle unter Sandra Dihlmann trage wesentlich zum guten Funktionieren bei. Und die Finanzen seien auch wohlgeordnet: man habe steigende Einnahmen, schon durch die wesentlich umfangreichere Ausgestaltung des Programmheftles, und könne sich dadurch auch mehr Ausgaben für die Ziele des Vereins leisten. Und der Hauptverein in Freiburg würde über die Hälfte des Beitragsaufkommens abgreifen – aber das kam nochmal in einem späteren Programmpunkt zur Sprache. Die Kassenverwalterin, die Gisela Driemel, hatte dem nicht viel hinzuzufügen und lobte die gute Arbeit ihrer Vorgängerin. Der Rolf Dörflinger hat die Kasse geprüft und hat kurz erzählt, was er da gemacht hat. Auch er voll Zufriedenheit. So blieb dann dem Joachim Hausmann, Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter, als Gast nichts Anderes übrig, als den Vorstand zur Entlastung vorzuschlagen, was dann auch wie erwartet einstimmig geschah.
Nach diesen Formalien waren die Ehrungen an der Reihe: für 25 Jahre im Verein wurden das Ehepaar Elsässer und die Helene Kuschel gewürdigt und beschenkt; 40 Jahre lang ist Dr. Gohl schon im Verein, und schier unglaubliche 65 Jahre der Emil Wildenmann und die Elsbeth Rudolph – und die war sogar da und man hat sich gefragt, ob sie wohl schon als Säugling Mitglied geworden sei… Nach den Ehrungen haben Wanderwart, Wegewarte und auch die Naturschutzwartin über das abgelaufene Jahr berichtet: der Peter Rüdel konnte von den 11 Wanderungen der Gruppe „Wandern und Freizeit für Alle“ erzählen; insgesamt seien 351 Teilnehmer dabei gewesen, und insgesamt sei man 121 Kilometer gelaufen. Höhepunkt mit 57 Teilnehmern die Besenwanderung – natürlich! Und die Frau Schletter hat anhand von vielen schönen Bildern erzählt, was sie alles organisiert hat: vom Heckenpflanzen über die Waldputzete bis hin zum Projekt „Leben in der Steinzeit“ für die „Jungen Familien“.
Über die sonstigen Aktivitäten in dieser Gruppierung hat dann der Martin Gnadler referiert – und das waren, wie auch seine Bildershow eindrucksvoll zeigte, gar viele: Rallye rund um Birkenfeld, Bachbett-Tour in der Murg, Waldbettbau – und auch Herren- bzw. Damentour zur Erholung von der Familie… Der Rolf Gnadler hat Bilder gezeigt von den Wanderungen der reiferen Semester. Dann hat der Jochen Merkle die neueste Gruppierung im Verein vorgestellt: die „Waldkitz“, eine Abspaltung von der „Jungen Familie“ mit speziellem Angebot für Kindergartenkinder und Kinder im unteren Grundschulalter mit zugehörigen Eltern; erst im letzten Jahr entstanden, aber schon, wie auch seine Bilderserie zeigte, durchaus erfolgreich! Der Heiner Staib hat mit Bildern von den wöchentlichen Radausflügen berichtet, aber auch von den drei Tagestouren und von der viertägigen Radreise im Gebiet Brombachsee – Altmühltal. Und schließlich führte der Julius Brandhuber aus, ebenfalls unterstützt durch viele schöne Bilder, dass man sich 48 Mal zum Nordic Walking getroffen habe, und auch hier die Teilnehmerzahl ständig wachse. Nach diesem Rückblick auf vergangene Aktivitäten war wieder Organisatorisches zu bereden: so soll jede Gruppierung im Verein einen eigenen Vorstand haben. Bei „Wandern und Freizeit für Alle“ (kann man das nicht abkürzen und künftig einfach „Wuffa“ sagen?) macht´s weiterhin der Rolf Gnadler, unterstützt von der Martina Kirchherr als stellvertretende Gruppenleiterin. „Junge Familien“ und „Waldkitz“ haben einen gemeinsamen Vorstand, die Simone Driemel, die Gruppenleitung übernehmen der Martin Gnadler und der Jochen Merkle (frisch gewählt für die „Waldkitz“). Das „Radwandern“ wird auch künftig der Heiner Staib managen, allerdings nunmehr als frisch in das neue Amt des 4. Vorsitzenden gewähltes Vorstandsmitglied, und der Julius Brandhuber betreut wie bisher die „Nordic Walker“. Und einen neuen Wart gibt’s auch: den Technikwart, der sich um die vereinseigenen Computer und die zugehörigen Programme sowie das Geocaching kümmert, und das macht der Frank Wienicke.
Die Versammlung hat diese Personalien jeweils einstimmig, das heißt mit Enthaltung der zu Wählenden, bestätigt. Damit stellt sich die Führung des Schwarzwaldvereines jetzt wie folgt dar: den Vorsitz haben 4 Leute, nämlich die Frau Driemel jun. und die Herren Gnadler sen., Brandhuber und Staib. Dann gibt es fünf verantwortliche Gruppenleiter, und schließlich 5 Fachwarte. Und dann gibt es noch einige Leute mit Sonderpöstchen, die zwar offiziell nicht dem Vorstand angehören, aber dennoch eine wichtige Funktion im Verein haben - und nur so kann ein erfolgreiches Vereinsleben gedeihen: der Rolf Gnadler hat´s oft genug gesagt und auch so durchgesetzt. Der nächste Programmpunkt war zwar weniger angenehm, aber dennoch rasch abgehakt: weil der Hauptverein in Freiburg seinen Anteil vom Mitgliedsbeitrag erhöht, muss auch die Birkenfelder Ortsgruppe den Beitrag anheben und zwar ab 2017 um 5 € für Einzelmitglieder und Familien, für Firmen um 15 €. Und auch dann hat der Ortsverein nicht mehr in der Kasse… Schließlich waren noch einige kleine Satzungsänderungen zu beschließen: Die Vorstandsriege wurde auf 4 Vorsitzende erweitert, Gruppenleiter und Fachwarte sollen künftig dem Vorstand mit angehören, und bei Abstimmungen im Vorstand mit Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des 1. Vorsitzenden. Auch da hatte niemand etwas dagegen. Nach diesen eher trockenen, aber notwendigen Formalien gab es noch Ausblicke auf die geplanten mehrtägigen Wanderfahrten in diesem Jahr. Die Organisatoren haben die Planung ausführlich vorgestellt, was aber gar nicht bei allen notwendig gewesen wäre, denn die Fahrten seien teilweise schon ausgebucht. Doch es gäbe ja auch noch eine Warteliste…
h.e.m