150725 – Sommerfest

Sommerfest des Schwarzwaldvereins
am 25. Juli 2015

Ist der Schwarzwaldverein ein windiger Verein? Ganz schön geblasen hat´s auf jeden Fall, als man sich zum alljährlichen Sommerfest für die Mitglieder im Pausenhof der LUS traf. Eine sturmerprobte Schar von fast 30 Leuten ist dem Edgar Weckesser hinterhermarschiert, erst durchs Industriegebiet Nord, und hat dort geguckt, was es an Betrieben dort gibt und wer alles zum Gewerbesteuer-Aufkommen der Gemeinde beiträgt. Normalerweise kommt man ja dort nicht hin, und wenn, dann allenfalls im Auto… Dann ist man über dürre Wiesen und abgeerntete Getreidefelder ins Tiefenbachtal abgebogen und dann, heftigem Gegenwind ausgesetzt, Richtung „Sonne“ marschiert. Und hat dabei festgestellt, dass Birkenfeld doch eine ausgesprochen buckelige Geografie hat. Nur gut, dass es nemme so heiß war wie an den zurückliegenden Tagen! Die nicht ganz so Wanderfreudigen haben inzwischen das Kuchenbuffet bewacht – da ist einiges zusammengekommen. Die Eine oder Andere ist nämlich mit runden oder eckigen Plastikschachteln erschienen, und die durchsichtigen Deckel ließen allerhand Leckeres erahnen! Aber nix war´s: Kaffee und Kuchen gabs erst, nachdem die Wanderer wohlbehalten zurückgekehrt waren und der Vereinschef, der Rolf Gnadler, das Fest offiziell eröffnet hatte. Zwischenzeitlich sind dann auch die erschienen, die nach dem häuslichen Mittagsmahl ein Schläflein nötig hatten, und so waren bald Tische und Bänke in der Pausenhalle mit rund 120 Teilnehmern recht gut besetzt – ins Freie hat man sich doch nicht getraut, denn, wie gesagt, es hat arg geblasen, und außerdem hat man ein Gefühl verspürt, das man den ganzen Monat noch nicht hatte: man hat gefröstelt! Und war froh um die Abschlusselemente zum Hof hin. Den Kids war´s aber egal, die hatten im Pausenhof ihr eigenes Programm abgewickelt: da konnte man Speckstein bearbeiten mit groben Feilen und Bohrern und sich Schmuckanhänger basteln; man konnte an einem Quiz teilnehmen, und man konnte mit Tennisbällen die Büchsenstapel umwerfen, die die geduldigen Mütter dann sofort wieder aufstellten… Zur Belohnung für alle Mühe gab´s dann kleine Geschenke für die Besten, und für die Zweitbesten auch! Innendrinnen hat man sich an Kaffee und Kuchen gelabt, miteinander geplaudert, dem Heinz Weisflog zugehorcht, der sein Ziehörgele mitgebracht hatte, und – so wenigstens der Eindruck des Berichterstatters – es kaum erwarten können, bis der Emanuel Sekula endlich sein Grill angeheizt und die ersten Würste und Schnitzele gebraten hatte. In Windeseile hatte sich eine lange Schlange gebildet, kaum war das Buffet eröffnet. Die angebotenen Salate waren aber auch zu lecker! Und dann konnte man noch den Bürgermeister bewundern, wie er sich, im linken Arm die kleine Tochter, in der rechten Hand den Salatteller, bemühte, auch noch den Joghurt-Dip daraufzukriegen – auf den Salat, nicht auf die Tochter! Auch die Damen und Herren am Getränkestand waren nicht untätig. Überhaupt war´s beeindruckend, wie viele mit grünen SWV-Schürzen umherliefen, also irgendeine Aufgabe hatten, und das offensichtlich auch gerne taten! Der Schwarzwaldverein lebt halt – wie jeder andere Verein auch – hauptsächlich vom Mitmachen! An dieser Stelle sei auch das Ehepaar Römer lobend erwähnt, auch wenn sie den Berichterstatter baten, solches bleiben zu lassen: der Wolfgang und seine Karla haben als Organisatoren des Festes eine Heidenarbeit im Vorfeld gehabt, und hinterher bestimmt nochmal so viel Gschäft mit Aufräumen, Abrechnen und… Dafür ein ganz großes Dankeschön! Als dann so gegen sieben Uhr Salat und Würste weitgehend verschwunden waren und auch vom Kuchen nur noch ein schäbiger Rest übrig war, ist man in der großen Mehrzahl heimgewandert – sicherlich nicht zum Nachtessen! Nur die üblichen Verdächtigen sind noch zum Aufräumen dageblieben. Sicher sind aber alle Anwesenden der Meinung gewesen, einen schönen Nachmittag verbracht zu haben. Und – wer da denkt, er habe an jenem Nachmittag vielleicht mehr gegessen als ihm gut tut, der sei auf den 23. August verwiesen: da kann er nämlich seine zu viel genossenen Kalorien wieder runterlaufen, wenn er bei Edgar Weckesser und seiner Tageswanderung in die Hinterpfalz mitgeht.
(h.e.m)

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