Voller Vorfreude sind wir am Sonntag, 10.09.2017 mit einem Bus der Firma Müller-Reisen nach Forbach-Langenbrand gefahren. An der dortigen Festhalle stiegen die Wanderer unserer befreundeten Ortsgruppe Forbach-Langenbrand mit ihrem Vorstand Michael Wörner zu uns in den Bus. Wir fuhren dann gemeinsam hinauf zur Schwarzenbach-Talsperre, die in einer Höhe von 668,5 Meter malerisch zwischen der Schwarzwaldhochstraße und dem Murgtal eingebettet liegt. Zu Beginn der Wanderung erhielten wir von Michael Wörner die wichtigsten Informationen. So unter anderem auch, dass die Staumauer in den Jahren 1922 – 1926 erbaut wurde. Dabei wurden 290.000 cbm Beton und Granit verbaut. Moderne Messeinrichtungen überwachen die Standfestigkeit, damit diese uneingeschränkt gewährleistet ist. Dabei treten kuriose Effekte auf. Vor der Errichtung wurde die Sohlenfläche sorgfältig nach lockeren Gesteinsstellen untersucht und diese entfernt und abgetragen. Die Mauer ist somit durchweg auf gesunden Granit gegossen worden. Die innige Verbindung hat zur Folge, dass ein Erdbeben ab der Stärke 6 - 7 auf der entgegen gesetzten Seite des Erdballs sich zweifach in der Mauerüberwachung bemerkbar macht. Einmal durch die quer durch den Erdball laufende Erschütterung (Primärsignal) und kurze Zeit später durch die Erschütterung, die durch die Erdkruste um den halben Erdball herumläuft (Sekundärsignal). Nach diesen interessanten Erklärungen setzten wir unseren Weg entlang des Murgtals fort, dem Waldlehrpfad folgend vorbei am Naturfreundehaus Holderbronn und an der Kapelle. Kurz vor Forbach legten wir eine kleine Rast ein. Das mitgebrachte Vesper und die Getränke ließen wir uns alle schmecken. In der Zwischenzeit kamen unsere Pilzsucher auf ihre Kosten. Sie fanden Pfifferlinge in rauen Mengen.
Weiter ging es vorbei am Rudolf-Fettweis-Werk, einem Pumpspeicher- und Laufwasserkraftwerk, hinunter bis zur Kapelle. Hier gab es nochmals Gelegenheit für eine kleine Stärkung. Michael Wörner führte uns durch das idyllische und romantische Forbach, über die Holzbrücke überquerten wir die Murg Richtung Bahnhof. Dort wartete der Bus auf die Kurzwanderer, die dann nach Langenbrand gefahren wurden. Durch das Murgtaltor führte uns der Weg bergauf Richtung Langenbrand. Mit einem sagenhaften Blick ins Murgtal, das uns strahlend und lichtdurchflutet zu Füßen lag, führte der Pfad nach Langenbrand zum Gasthaus „Zum Ochsen“. Dort erwarteten uns bereits hungrig die Kurzwanderer. Mit einem zünftigen Abendessen und gemütlichem Beisammensein ließen wir den Tag ausklingen.
Ein herzliches Dankeschön unseren Wanderfreunden aus Forbach-Langenbrand, besonders ihrem Vorstand Michael Wörner für diese wirklich tolle Wanderung mit vielen Erläuterungen zur Schwarzenbach-Talsperre und dem Murgtal. Seit vielen Jahren pflegen wir diese Wanderfreundschaft, und es ist jedes Mal wieder aufs Neue schön, sich zu treffen, auszutauschen, gemeinsam zu wandern und eine tolle Zeit miteinander zu verbringen. Zwischenzeitlich ist eine gemeinsame Wanderung für beide Seiten ein fester Bestandteil im Jahresprogramm. Die Tour nächstes Jahr ist bereits geplant – sie findet dann in unseren Gefilden statt. Mit wehmütigem Herzen haben wir uns von der Ortsgruppe Langenbrand und vom schönen Murgtal verabschiedet. Mitgenommen haben wir die traumhaften Ausblicke und Erlebnisse von diesem sonnigen „Sonn“tag, die sicherlich noch alle in der darauffolgenden Woche begleitet haben. Gegen 19:00 Uhr sind wir wieder in Birkenfeld und Gräfenhausen angekommen. Herzlichen Dank auch an Müller-Reisen, insbesondere an unseren Fahrer Michael. Weitere Fotos wie gewohnt unter www.swv-birkenfeldgräfenhausen.de.
(MK)