Die Waldkitz auf Schatzsuche im Grösseltal
Wie weit können Rothirsche springen? Wovon ernähren sich die Waldtiere im Winter? Und wo haben die Panzerknacker den Geldkoffer der Waldkitz versteckt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten die 43 Teilnehmer der Waldkitz-Schatzsuche am vergangenen Sonntag. 21 Erwachsene und 22 Kinder trafen sich zu diesem Zweck schon morgens um 10 Uhr im Grösseltal. Vom Parkplatz aus ging es zunächst über die idyllische Brücke beim Gasthaus Grösseltal, einen kurzen Anstieg über Treppen hinauf zum Wasserleitungsweg. Dort erwanderten wir in knapp zweieinhalb Stunden – auf der Suche nach dem geraubten Schatz – die wundervolle Landschaft im Grösseltal. Bei schönstem Wanderwetter mussten unterwegs mehrere Stationen besucht und Aufgaben für Kopf und Körper gelöst werden. Beim Waldweitsprung konnten sich die Kinder mit den Insekten und Tieren des Waldes messen und beim Stockspiel ging es um die Wahrnehmung und den Tastsinn. Dazwischen konnten die Kinder als Tausendfüßler, verbunden durch ein Seil, eine steile Waldböschung erklimmen und dabei die Erfahrung machen, dass manche Ziele nur gemeinsam erreicht werden können. Während der gesamten Wanderung stand die herbstliche Jahreszeit im Mittelpunkt und die Kinder erfuhren viel über die – nicht nur für Waldbewohner – schwierigste Jahreszeit, den Winter. Natürlich konnten die kleinen Entdecker auch noch den geraubten Schatz finden, welcher sich unter einem morschen Baumstumpf versteckte und mit Laub bedeckt war. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Grösseltal fand ein erlebnisreicher und abenteuerlicher Tag sein Ende. So mancher kleine Schatzsucher schlief bereits beim Warten auf das Essen auf der behaglichen Eckbank ein. Vielleicht führten die Träume schon zu der nächsten Tour mit den Waldkitz. Ach ja, eine Frage ist noch offen: Rothirsche können bis zu elf Meter weit springen. Diese Distanz wurde, trotz größter Anstrengung, von keinem der 22 kleinen Schatzsucher übertroffen. (JM)