150221 – Schneeschuhwanderung

Schneeschuh-Wanderung in Oberstaufen/Steibis

„Deine Spuren im Sand..“. äähh… „… im Schnee…“ („Bääähhhmmm“)
Endlich einmal die allerersten Spuren im Schnee setzen… über weite Schneefelder laufen… zum Schluss mit dem Schlitten ins Tal abfahren … und zwischendurch zünftig in einem Alpengasthof übernachten…
Das erlebten die Teilnehmer der 1. Schneeschuhwanderung des Schwarzwaldvereins Birkenfeld-Gräfenhausen am 21./22. Februar 2015!
Schneeschuhe werden als Hilfsmittel an den Wanderschuhen angebracht und verhindern, dass man bis zu den Knien im Tiefschnee einsinkt. Außerdem haben sie steigeisenartige Frontzacken, mit denen man auch steile Anstiege hoch- oder runterlaufen kann.

Die 17 Teilnehmer waren deshalb am Samstagmorgen gespannt, wo sie welche Spuren im Schnee hinterlassen und wie lange ihre Muskeln sie an das Tiefschnee-Erlebnis erinnern.
Mit den ersten beiden Anstiegen machten die Berge dann auch gleich mal eine Ansage: „DIESE TOUR WIRD KEIN SPAZIERGANG.“ … und alle nahmen die Herausforderung an! Unsere Wanderführerin Christine zog uns dabei mit ihrer entspannt-gelassenen Art die Abhänge hoch und die Teilnehmer marschierten im eigenen Tempo motiviert hinterher.
Die Belohnung am 1. Tag: Gratwanderung im Sonnenschein, Gipfelkreuz mit Blick auf den Bodensee und Pausen mit Power Shots „Lemon Flavour-Style“, Glühmost und Apfelkuchen.
Um 16.30 Uhr erreichten wir dann unser Nachquartier „Hörmoos-Alpe“: Die einen wählten einen Willkommens-Enzian, die anderen verwöhnten sich gleich mit einer heißen Dusche und einer Magnesium-Paracetamol-Kur.
Egal wie, zum gemeinsamen Abendessen trafen sich dann alle frischgeputzt und hungrig in der zünftigen Hüttenstube. Grundsätzlich hätte die Chefköchin dabei leichtes Spiel haben können, da die Wanderer und Wandererinnen vor lauter Hunger so ziemlich „alles“ mit Heißhunger gegessen hätten. Tatsächlich lief aber auch die Küche zur Hochform auf, so dass alle Schüsseln leergeputzt waren und der Hüttenhund leider leer ausging. Sorry!
Nach 10 cm Neuschnee, 90 Minuten Frühstück, luftgetrockneten Wuschelhaaren und neuen Tape-Konstruktionen starteten wir am nächsten Morgen in den 2. Tag. Und jetzt gab es Tiefschnee vom Feinsten. Mitunter versank dabei auch mal ein Skistock oder ein Knie in der weißen Pracht und das Gebiet Schneeloch hat seinen Namen absolut verdient.
Auch diese Etappe hatte natürlich nur das Ziel, in der letzten Berghütte Käseknödel, Schweinebraten, geschmorte Maultaschen und Gulaschsuppe mit sorglosem Gewissen zu bestellen. Und man kann sagen: Alle haben sich diese Belohnung auch absolut verdient…
Die rasante Schlittenfahrt am Rande des Skihanges wirbelte dann noch mal das Gesamtklassement gehörig durcheinander und war der perfekte Abschluss einer großartigen Schneeschuh-Wanderung.
Christine übernahm mit ihrem Tiroler Slang das Schlusswort und traf es auf den Punkt: „Ihr warts ein sauguader Haufn!“
AH

Galerie